8 Millionen 5-Räppler
Die Schweizer Initiative geht rund um die Welt!
Liebe Freundin, Lieber Freund,
Am 4. Oktober haben wir 126'000 Unterschriften in Bern deponiert. 8 Millionen 5-Räppler wurden dazu auf dem Bundesplatz ausgekippt, um das geplante Grundeinkommen für jede Einwohnerin und jeden Einwohner unseres Landes symbolisch darzustellen. Dieser Anlass wird laufend von Medien in aller Welt aufgegriffen, die mit Erstaunen feststellen, dass in unserem Land das Volk darüber entscheiden wird, ob jede und jeder in der Bevölkerung ein existenzsicherndes und bedingungsloses Grundeinkommen erhalten soll.
Übersicht
Viel Spass beim Lesen!
Am 8. November hat die Bundeskanzlei bekannt gegeben, dass die eidgenössische Volksinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen formell zustande gekommen ist. Gemäss Überprüfung sind am 4. Oktober 126'408 gültige Unterschriften eingereicht worden. Die Bundeskanzlei bestätigt damit, dass eine Volksabstimmung stattfinden wird.
Und was wird nun weiter geschehen? Der Bundesrat wird sich mit dem Grundeinkommen auseinandersetzen und in etwa einem Jahr einen Bericht dazu unterbreiten, worauf die parlamentarische Debatte eröffnet wird. So werden wir in voraussichtlich zwei bis drei Jahren über das Grundeinkommen abstimmen.
Die Frage ist nun öffentlich lanciert: Soll jede Person in der Schweiz einen bedingungslosen und für den Lebensbedarf genügenden finanziellen Grundbetrag erhalten?
Die partizipative Finanzierungskampagne der europäischen Grund-einkommens bewegung wurde am 7. November gestartet. Bereits in den ersten beiden Tagen konnte das Ziel von € 15'000 übertroffen werden. Die Finanzierungsaktion dauert noch bis zum 21. November.
Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) für ein Grundeinkommen muss noch 875’000 Unterschriften sammeln. Mit dem Ziel, das Sammeltempo zu erhöhen (Letzte Frist: Januar 2014) und über das Grundeinkommen besser zu informieren, wurde eine Crowdfunding-Kampagne von unseren europäischen Freunden lanciert. Die Tatsache, dass diese Kampagne ein Erfolg ist, demonstriert das Interesse der Bürger für das Grundeinkommen.
Das Grundeinkommen macht jenseits des Atlantiks weiter von sich reden: das Atlantic magazine titelt « Wie Armut halbiert werden kann», der Business Insider konstatiert « eine einfache Lösung, um Armut zu verhindern» und der Policyshop stellt die Frage « was ein Grundeinkommen wirklich kosten würde ».
Am 12. November hat auch die New York Times die Schweizer Grundeinkommensinitiative vorgestellt und sich dabei ernsthaft mit der Möglichkeit auseinandergesetzt, ein ähnliches Modell in den USA einzuführen. Wirtschaftsjournalistin Annie Lowrey erklärt, das Grundeinkommen sei keineswegs ein neues utopisches Modell – bereits vom ehemaligen Präsidenten Nixon vorgeschlagen, gelange es nun wieder in die öffentliche Diskussion.
« Ich denke, wir können Geld dahingehend verändern, dass es zur Verfügung steht, beispielsweise für die Wiederherstellung der Umwelt. Es wird immer wichtige Aufgaben geben, deren Wert schwer quantifizierbar ist, und wir müssen Menschen unterstützen, die solche Aufgaben erfüllen. Ganz besonders müssen wir solche Aufgaben unterstützen, die wir gewöhnlich in den Zuständigkeitsbereich von Frauen delegieren, wie beispielsweise die Kinderbetreuung. Ob sich nun ein Mann oder eine Frau darum kümmert – unsere Gesellschaft unterstützt solche Aufgaben nicht. Was völlig unsinnig ist, weil jede Gesellschaft der Welt erkannt hat, dass dies die wertvollste Aufgabe ist, die ein Mensch übernehmen kann. Und welche Unterstützung habt ihr in der Schweiz für diese Aufgabe, vier Monate Mutterschaftsurlaub? In den USA haben wir sogar noch weniger, zwei Monate oder überhaupt nichts »
Hier geht’s zum Video des Anlasses vom 17. September 2013 in Genf bei Ecoattitude :
Um den Aktualitätsanforderungen gerecht zu werden, wurde unsere Webseite um Versionen in zwei weiteren Sprachen erweitert: nebst Französisch und Deutsch ist sie nun auch in Italienisch und Englisch verfügbar. Zwar ist Englisch keine Landessprache, jedoch ist die internationale Sichtbarkeit der Webseite und des Vereins nicht zuletzt aufgrund der kommenden Kampagne wichtig...
Endlich haben wir ausserdem den passenden Domain-Namen erhalten: bien.ch! Die alte Domain bien.ch wird vorläufig weiter funktionieren, aber wir bitten alle, die neuen Mailadressen zu notieren: aus @bien.ch wird @bien.ch.
Einen grossen Dank an Allen, die uns bis heute bereits mit Zeit und Geld unterstützt haben! Auch für die kommende Abstimmungskampagne ist jede Form von Unterstützung wichtig. Liebe/r Freund/in, wir bedanken uns im voraus, wenn Du je nach Möglichkeiten auf den einen oder anderen der unten stehenden Knöpfe drückst: