Rechtzeitig zum BIEN-Weltkongress 2012 in München kommen in Deutschland drei Bücher heraus, welche die wichtigsten Positionen in der Diskussion festhalten.
Götz W. Werner et al. (Hrsg.): Das Grundeinkommen. Würdigung – Wertung – Wege. Karlsruher Verlag KIT Scientific Plublishing, Karlsruhe 2012.
Über 20 Beiträge aus dem Umfeld des engagierten und sehr präsenten Unternehmers Götz W. Werner einerseits, der Kreise rund um das solidarische Bürgergeld anderseits (Dieter Althaus und Hermann Binkert) umreissen den Stand der Debatte und Umsetzungsvorschläge im Sommer 2012.
Ronald Blaschke et al. (Hrsg.): Grundeinkommen. Von der Idee zu einer europäischen politischen Bewegung. VSA-Verlag in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Hamburg 2012.
Zum gleichen Thema äussern sich hier die politisch links stehenden Vertreter/innen mit entsprechend anderen Prioritäten. Auffällig ist hier das Schwergewicht auf den Basisbewegungen, welche im Rahmen der europäischen Bürger/innen-Initiative in ganz Europa gestärkt werden sollen.
Jacobi, Dirk und Strengmann-Kuhn, Wolfgang: Wege zum Grundeinkommen. Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin 2012.
Hier kommen alle zu Wort, die in der Grundeinkommensdebatte Rang und Namen haben, von den beiden Herausgebern über Stephan Lessenich, Franz Segbers, Guy Standing, Philippe Van Parijs, Milena Büchs, Katja Kipping bis zu Susanne Wiest und Götz Werner, mit Ausnahme von Ronald Blaschke. – Offenbar macht diese Publikation aber die beiden anderen nicht überflüssig und umgekehrt.
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