Hier erhalten Sie Informationen zu Ereignissen rund um das Thema Grundeinkommen (Wirtschafts- und Sozialpolitik in der Schweiz und im Ausland, öffentliche Stellungnahmen, Vorträge, Veranstaltungen usw.). Auf dieser Seite informieren wir Sie des Weiteren über alle Mitgliedsorganisationen bzw. Organisationen im globalen Netzwerk.
Die 21. Ausgabe der interdisziplinaren Zeitschrift für Sozialwissenschaften « A Contrario » ist erschienen; sie ist ganz dem Grundeinkommen gewidmet:
« Un revenu de base – une responsabilité citoyenne »
(Ein Grundeinkommen – eine bürgerschaftliche Verantwortung)
A contrario N°21, Serge Margel (Dir.), 172 Seiten.
Online-Konsultation auf Cairn.info und Verkauf auf e-readers.ch.
“Vor der Volksinitiative für “ein bedingungsloses Grundeinkommen”, wenige Monaten vor der Abstimmung stellt der Zustand der wirtschaftlichen und politischen Lage vor einer echten Herausforderung. Diese neue Situation, die den Bürgern die Möglichkeit gibt für eine neue Autonomie zu entscheiden oder sich zu entscheiden, entzieht sich jeder Tätigkeit, jedem Engagement, jeder Verantwortung, aber auch jedem Denken. Was geht vor sich, was wird geschehen? Wie kann man dieses in unseren Gesellschaften, unseren Kulturen, unseren Traditionen, unseren Gewohnheiten beispiellose Ereignis fassen? Wie kann man sich einer Situation stellen, die wahrscheinlich in der Geschichte noch nie passiert ist? Man muss gewiss die Frage der Arbeit, ihres Status‘, ihrer Funktion und ihrer sozialen Integrationskraft, der Stärke ihrer wirtschaftlichen Produktion neu stellen, aber es geht vor allem darum, ihren Wert unabhängig von dem zugewiesenen Rahmen der Berufe zu überdenken. Man muss die Arbeit neu erfinden und die Autonomie überdenken.” Serge Margel [+]
Wie erwartet lehnt auch der Ständerat die eidgenössische Initiative ab. Bundesrat Alain Berset erklärte in seiner Rede, der Vorschlag der Initiative sei «eine Versicherungslogik zu verlassen um in Richtung einer Existenzlogik zu gehen».
Die Ständerätin Liliane Maury Pasquier sagte ihrerseits « Die Idee, allen Bürgerinnen und Bürgern eine bedingungslose individuelle und unbefristete, für die Dauer eines ganzen Lebens Zuweisung zu gewähren, unterscheide sich durch ihre Einfachheit und Gerechtigkeit. Übrigens sei die Idee in anderen Staaten im Gang, unter anderem in den Niederlanden. In einer Zeit, wo die bezahlte Arbeit oft unter Druck gesetzt werde, zu Unsicherheit führe und wo fast die Hälfte der heutigen Schweizer Stellen in mehr oder weniger naher Zukunft verloren gehen würden, biete das bedingungslose Grundeinkommen einen möglichen und glaubwürdigen Alternativ-Horizont. Ein zugleich soziales und liberales Projekt, das sauf Autonomie und Begabung jeder einzelnen Person setze, ein Projekt, das weder links noch rechts geprägt sei sondern zentrale Werte betreffe.» [+]
Wir wurden im Menu des 19.30 mit einem sehr schönen Sujet über das Grundeinkommen beschenkt, mit Erklärungen, Infografien und Zeugnisse. Wir feiern und senden Magali Rochat und Darius Rochebin einen herzlichen Dank (auf Französisch):
Im Gegensatz zu dem, was gesagt wurde, möchten wir jedoch präzisieren, das das bedingungslose Grundeinkommen die Arbeitslosenversicherung nicht ganz ersetzen wird.
Martina Chyba, Chefin der Rubrik Gesellschaft-Kultur der RTS und vom Grundeinkommen überzeugt, spricht mit Elisabeth Eckert, Chefin der Rubrik Wirtschaft des Matin Dimanche (auf Französisch):
In tiefer Trauer müssen wir mitteilen, dass Laurent Rebeaud in der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember 2015 nach einem Unfall gestorben ist. Laurent arbeitete seit einem Jahr mit uns als Mitglied des Koordinationsteams für die eidgenössische Initiative. Kürzlich noch zeigte sich sein Engagement als er bei der Stadt Lausanne ein Postulat einreichte für die Einführung eines Pilotversuchs für das Grundeinkommen.
Das Thema des TEDxLaRochelle war in diesem Jahr “die Krisen, welche Krisen?”
Eine schöne Gelegenheit, über das Grundeinkommen zu sprechen! Anne-Béatrice Duparc, Aktivistin in der Schweizer Bewegung, war eingeladen und realisierte eine Talkshow über das Thema.
Stolz bin ich, das was gewisse als Utopie bezeichnen zu unterstützen. Denn nur Utopien verändern unsere Welt. Frauenstimmrecht, Ende der Sklaverei, bezahlter Urlaub waren einst Utopien, die dank Leute wie Sie und ich heute Realitäten worden sind. Heute spreche ich über diese nächste Utopie, die unsere Gesellschaft verändern könnte: Das bedingungslose Einkommen.